Namensherkunft

Der Name „Loh“ ergibt sich aus dem Ort, der früher ein Eichenwald war. Aus der Rinde dieser Eichen wurde die „Lohe“ zum Gerben von Leder gewonnen. Dort, im Loh, ließen die Fürsten von Schwarzburg Sondershausen die Loh-Halle (Konzertpavillon) errichten, wo das fürstliche Bläsercorps musizierte, wenn sich der Hof z. B. mit Scheibenschießen am Schießstand gegenüber vergnügte. Seit 1806 gewährte Fürst Günther Friedrich Carl I. auch den Bürgern seines Fürstentums an den Konzerten der fürstlichen Hofkapelle im Loh teilzunehmen. Diese sogenannten Loh-Konzerte waren kostenfrei.

Nach dem Ende der Monarchie (1918) ist die fürstliche Hofkapelle in „Staatliches Loh-Orchester“ umbenannt worden und heißt heute Loh-Orchester - Max-Bruch-Philharmonie - Sondershausen. Mit der Wiedervereinigung am 03. Oktober 1990 stellte sich die Existenzfrage des Loh-Orchesters - Max-Bruch-Philharmonie - Sondershausen neu.

Aus der Fusion des Theaters Nordhausen und des Loh-Orchesters - Max-Bruch-Philharmonie - Sondershausen entstand die Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH, deren Gesellschafter die beiden Städte und der Kreis Nordhausen sowie der Kyffhäuserkreis sind. Durch die Einsicht der Gesellschafter sowie des Freistaates Thüringen in die Notwendigkeit der Erhaltung dieses Kulturteils in Nordthüringen, hat das Ensemble bis heute Bestand und einen großen Rückhalt in der Bevölkerung gewonnen.